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Dienstag, 26. September 2006, 19:50

Laufbericht 33. Berlin- Marathon 2006

Mein erster BM und gleich mein heißeste Marathon überhaupt,

so dramatisch könnte man auch der Titel eines Buches nennen. :evil: Gut Trainiert, war ich eine Woche vor dem Start noch zuversichtlich die sub 3:00 zu erreichen. Leider hatte ich in der Marathonwoche die denkbar schlechteste Vorbereitung. Ich war bei den mörderischen Temperaturen auf einer Messe beim Standpersonal eingeteilt. :evil: Ihr wisst ja, 10 Stunden stehen auf einem Radius von einem Bierdeckel, ist zwar leicht übertrieben, aber ich empfinde es immer so. Natürlich nahm ich noch eine Erkältung und Halsweh von der Messe in Stuttgart nach Berlin mit. :mrgreen: So und nun kommt noch diese Hitze auf meine schon stark angekratzte Psyche, alles andere als motivierend.
Kommen wir zum Lauf. Super vom Block D weggekommen, die ersten 4 km in ca. 4:10 pro km, die 10 km bei 41:32 passiert mit Zuversicht auf den km 15 zugelaufen. So um den km 15 herum wurde mir klar, dass dieses Tempo bei den Temperaturen nicht zu halten war. Leich angebremst wurde der Halbmarathon bei 1:29:xx, bzw. die 20 km Marke bei 1:24:22 passiert. Durch das stehen auf der Messe über mehrere Tage, verhärteten nun so langsam meine Beinmuskulatur. :shock: Also dachte ich, noch etwas vom Gas sonst wird’s nichts. So ging es bis km 35 der dann mit 02:35:43 passiert wurde. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, mit den sub 3:00 wird’s heute nichts, da ich bei km 35 schon 5 Minuten über der Zeit lag. Ich weis nicht wie es Euch ging, ich hatte zu diesem Zeitpunkt mit dem zuführen der Flüssigkeit so meine Probleme. Mein Bauch war schon so voll, dass ich als Schwangerer im 5 Monat durchgegangen wäre. Oben passte nichts mehr rein und die ganze Schei… gluckerte immer, ist mir noch nie passiert. Ich gehe davon aus, dass der Wind zwar gut für die Kühlung war, leider trocknete er auch den Mundraum bzw. Körper aus. Ich hatte immer Durst konnte aber nichts mehr trinken, da alles schon unterkante Kiel stand. Na ja, bringt alles jammern nichts dachte ich und quälte mich weiter. Kilometer 40 zeigte die Uhr dann 03:01:xx an. Zu dieser Zeit wollte ich eigentlich schon meinen Red Bull im Zielbereich genießen.
Und da auf einmal das Brandenburger Tor, :shock: normal übermächtig in der Erinnerung, jetzt klein und ganz weit weg. Mit den letzten Kraftreserven ging ich durch das Tor und begriff schlagartig, oh Schreck, dass war nicht das Ziel :shock: da fehlen noch 195 m, dass hätte mir ja mal jemand vorher sagen können. Na ja, diese 195 m waren grausam, (Gitta hast recht gehabt) und vermasselten mir bestimmt eine gute 03:10:xx Zeit. Macht nichts, mit der Endzeit von 03:12:55 unter diesen Vorraussetzungen bin ich sehr zufrieden. Aber eins ist klar, da ist noch eine Rechnung in Berlin offen und die heißt, im Jahr 2007, fallen die sub 3:00.
Zum allgemeinen: Als Mitorganisator vom LW- Halbmarathon, kann ich dem Orga- Taem, allen Helfern, Zuschauern und der gesamten Stadt Berlin nur meine Anerkennung aussprechen, so etwas Perfektes habe ich noch nirgends erlebt.
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Die Grundformel für den Sport liegt im Laufen, die Grundformel fürs Leben liegt im Marathon.