6. Einstein- Marathon am 19.09.2010,
37. real Berlin- Marathon am 26.09.2010,
die Lichtenwalder Läufer und Läuferinnen starteten in den Laufherbst 2010. Mit den Läufen in Ulm und Berlin waren gleich wieder zwei wunderschöne und emotionale Läufe auf dem Programm.
Fünf Läufer und eine Läuferin des TSV Lichtenwald, starteten um 9:00 Uhr am 19.20.2010 bei optimalen Bedingungen auf die 21,1 km lange Reise um Ulm herum. Parallel dazu gingen mit dem gleichen Startschuss, die Marathonläufer auf die gleichen ersten 21,1 km. Es ist selten, dass der Marathonwettergott ein solches Traumwetter präsentiert. Bei Tief blauem Himmel und Sonne Pur, bei Starttemperaturen von ca.7 Grad um 9:00 Uhr war alles perfekt für die Athleten. So wurde dieser Halbmarathon bei den Lichtenwalder Läufer/innen bei jedem anders Eingestuft. Für den Peter und die Angelika Hein, sowie der Wolfgang Reetz war dieser Lauf der Start in den Läuferherbst. Für die Läufer Lars Jehle, Tarkan Özeren und Walter Kohn, war dieser Halbmarathon die Feuertaufe für den Berlin- Marathon. Alle drei gingen auf diesen 21,1 km nahe an die Halbmarathon- Leistungsgrenze, sprich der Körper wurde bis zu einem HV max (Durchschnitt) von 90 % - 95 % belastet. Diese Belastung spiegelte sich in den Endzeiten wieder. Wichtig war, Verletzungsfrei diesen Lauf zu überstehen, der eine intelligente Laufeinteilung voraussetzte. Alle drei Lösten die Aufgabe souverän und legten so den Grundstein für den Berlin- Marathon der eine Woche später stattfindet. Armin Storz und Thomas Christian waren über die ganzen 42,195 km unterwegs. Die Marathonstrecke war die ersten 20 km gleich, wie die der Halbmarathonis. Bei km 20 ging es aber weiter der Donau bzw. Iller entlang, auf eine weitere 21,1 km lange Schleife. Dieser Marathon diente für den Thomas Christian als Leistungstest und Vorbereitungslauf, auf den Ultramarathon über die 3 Kaiserberge, im Rahmen des 50 km Albmarathon, von Schwäbisch Gmünd. So sah es auch Armin Storz, als Vorbereitungslauf, der dann doch besser lief als vorgesehen. Für die Läufer Armin Storz, Lars Jehle und Thomas Christian, ist der 50 km Albmarathon, bzw. der Berlin- Marathon der Startschuss, zur langen Vorbereitung auf die 100 km - Laufnacht von Biel, im Juni 2011.
Alles in allem war der 6. Einstein- Marathon eine rundum gelungene Sache. Von hier aus noch ein dickes Lob an die Organisation des Einsteinmarathon.
37. real Berlin- Marathon
Berlin, Berlin, Berlin ist eine Reise wert, so halten es auch die Leichtathleten aus Lichtenwald seit Jahren. Auch in diesem Jahr reisten wir mit 5 Läufern und 1 Läuferin nach Berlin, um mit den anderen 39.994 Läufer und Läuferinnen aus 122 Nationen die 42,195 km zu bewältigen.
Am Samstag den 25.09.2010 um 6:30 Uhr ging es los. Flughafen Stuttgart – Berlin Tegel. Bus X9 Berlin Tegel – Ernst-Reuter-Platz, Check- In Hotel. Dann ging es sofort weiter, um die Startunterlagen zu holen, zur Luftbrücke 5 bzw. alter Flughafen Tempelhof. Hier ist die Europaweit, größte Läufermesse aufgebaut. Alle Hallen des ehemaligen Halbrundbaus des Tempelhof- Flughafen, sind mit Ausstellern belegt. Nach dem Empfang der Startunterlagen, schlenderten wir durch die Messehallen und jeder erledigte seine wichtigen Vorhaben, wie z.B. Polar Messestand aufsuchen, um die Laufuhren auf Vordermann zu bringen.
Am Spätnachmittag ging es dann, wie jedes Jahr, von der Luftlandebrücke Richtung Bahnhof Zoo, auf den Kurfürstendamm ins Europacenter. Spätestens hier überquert man zum ersten male die Laufstrecke bzw. die legendäre Blue- Line, die sich die ganzen 42,195 km präsentiert. Nach einem kurzem Imbiss, der Besichtigung der imposanten Wasseruhr im Europacenter, der Gedächtnis- Kirche, ging es wieder zurück ins Hotel. Es blieb nicht viel Zeit, kurzes frisch machen war angesagt, dann ging es schon wieder los zum Abendessen. Jetzt nahmen wir auch bewusst war, dass es seit dem späten Nachmittag Regnet oder besser ausgedrückt schüttet. Die Wetterprognosen für den Sonntag waren auch nicht gerade gut. Na ja warten wir mal ab. Fürs Abendessen wurde natürlich ein Lokal gewählt das möglichst Kohlenhydrathaltige Speisen anbot, wir landeten beim Italiener. Danach, Bettruhe, den ein weiters frühes aufstehen war angesagt. 5:45 Wecken, 6:00 Uhr Frühstück, 6:45 Uhr Treffpunkt Hotellobby und Start zum großen Abendteuer Berlin- Marathon 2011. Vom Ernst-Reuterplatz ging es mit der U-Bahn zum Potsdamer Platz. Mit den Läufermassen ging es weiter Richtung Brandenburger Tor, über die Marathonstrecke die hier den km 42 anzeigt, zu den Kleiderzelten. Von nun ab ist sich jeder selbst überlassen, jeder sucht seinen Startblock und wartet auf den Startschuss, der die Masse von 40.000 Läufer und Läuferinnen auf die Strecke schickt.
Leider waren die Vorbedingungen alles andere als gut. Es hat die ganze Nacht durchgeregnet. Um 8:00 Uhr wurde der Regen zwar schwächer um dann aber zum Start hin wieder richtig loszulegen. Von oben bis in die Schuhe durch geweicht, mit kalten Händen warteten wir auf den Startschuss. Nützt alles nichts, da muss man durch.
Für unsere Läufer Walter Krohn und Tarkan Özeren, war dieser Startschuss besonders prickelnd, denn das war der Startschuss zu ihrem ersten Marathon. Nun sollte sich zeigen was die letzten 6 Monate Vorbereitung und die vielen gelaufenen Kilometer über den Schurwald gebracht hatten. War die Vorbereitung richtig? Habe ich alles getan was wichtig war? Fragen über Fragen gehen den Marathonis in diesem Moment durch den Kopf. Der Startschuss löst aber dann wie immer, alles in Wohlgefallen auf, jetzt zählte nur noch das Laufen und das Durchkommen.
Bei starkem Regen starteten die 40.000 Läufer/innen und gingen auf die große Runde in Berlin. 42,195 km in einem Stadion laufen, so ist es in Berlin, denn auf den ganzen 42,195 km stehen Menschen die, die Läuferschar anfeuert dass an diesem Tag auch noch nötiger war als bei schönem Wetter. Ich weis nicht durch wie viele Knöcheltiefen Pfützen ich und die anderen gelaufen sind, es wurde immer unangenehmer und die Muskeln kühlten aus.
Kurzum, alle kamen Gesund aber Abgekämpft ins Ziel, dass wiederum auf genau 195 m nach dem passieren des Brandenburger- Tor war. Nun begann der angenehme Teil der Reise. Duschen, Bierchen trinken, Hotel, Flughafen und zurück in die Heimat um zu feiern.
Wieder war ein unvergessliches Abendteuer des LIWA- Lauftreff überstanden und wir hatten zwei neue Marathonläufer in unseren Reihen.
Von hier aus noch mal herzlichen Glückwunsch an alle Starter an, Jürgen Templin, Marion Schmid, Walter Krohn, Tarkan Özeren, Lars Jehle und Armin Storz, für diese super Leistung bei diesen schlechten Bedingungen.
Berlin, Berlin, Berlin ist immer eine Reise wert.
Tschüß Berlin bis 2011.