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LJ

Fortgeschrittener

Beiträge: 194

Wohnort: 73262 Reichenbach

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41

Freitag, 13. Juni 2008, 12:05

Viel Glück!! :D

42

Freitag, 13. Juni 2008, 14:03

hallo lars, vielen dank

gruesse von johanna armin und mir.

sind gerade beim italiener

43

Sonntag, 15. Juni 2008, 11:30

10:24:47 Stunden - 100km - 645 Höhenmeter

Es ist Vollbracht :wink:

Hier die Nackten Daten:

10:24:47 Stunden 100 Kilometer
Startzeit: 22:00 am 13.06.2008
645 Höhenmeter
Rang 420
Von Gesamt-Finisher 1994

Alterklasse 100
Von Gesamt M45 - Finisher 502
:D :D :D :D :D :D :D

Glückwunschn noch an mein Versorgungsteam die den Nacht- Halbmarathon absolviert hatten und danach noch sich die ganze Nacht um mich kümmerten.

Gesamt: Nacht- Halbmarathon Startzeit 22:30 am 13.06.2008

22. Geller Wolfgang - D-Lichtenwald - 1:53.38,1

3. Unrath Johanna - D-Esslingen - 1:42.46,3

Ein suuuuuppppper Daaaaaaanke für diese Leistung. :wink: :wink:

Alles weiter später wenn alle Wunden wieder geheilt sind :wink:

44

Sonntag, 15. Juni 2008, 16:01

Hallo ihr Biel-Läufer,
ich hab mir die Ergebnisse heute recht früh im Internet angeguckt.
Wirklich klasse!!!! - Gratulation!
Grüsse an euch drei von Margit

45

Samstag, 5. Juli 2008, 08:35

Laufbericht Biel 2008

Die 100 Kilometer von Biel 2008

Seit dem ich für mich den Richtigen Sport gefunden habe, das Laufen, befasste ich mich immer wieder mit den langen Ausdauerläufen, mit den so genannten Ultra- Läufen. Das sind Läufe die über die normale Marathondistanz hinausgehen und nach oben keine Grenzen aufzeigen.
Mir war aber von Anfang an klar, das geht nur mit der nötigen Disziplin, Einstellung und viel Erfahrung.
Nach nunmehr 8 Jahren intensiver Lauf- Erfahrung, vielen, vielen zurückgelegten Kilometern, nach 11 10km Wettkämpfen, 14 Halbmarathons und 9 Marathon- Wettkämpfen wagte ich mich wieder mal auf die Homepage von den Bielern Lauftagen.
Irgendwann zwischen den Monaten Januar und Februar 2008, war die innerliche Entscheidung gefallen, da bin ich dieses Jahr dabei. Nachdem sich meine Bestzeit beim Freiburgmarathon auf die Zeit von 03:01:47, nahe an die 3 Stundenmarke schob, war der 100 km Lauf von Biel fällig und von der Theorie her auch machbar. Ein weiterer wichtiger Aspekt bewegte mich auch entscheidend diesen Schritt im Jahr 2008 zu tun. Meine chronische Krankheit der Morbus Bechterew, der bei mir vor 25 Jahren diagnostiziert wurde. Niemand kann wissen, wie lange ich noch auf diesem Leistungsgrad laufen kann, niemand kann mir vorhersagen wie die nächsten Schübe sein werden bzw. wie sie sich auf meine Knochen und Gelenke auswirken.

Nun aber langsam und alles der Reihe nach.


Wenn nicht jetzt wann dann? War immer wieder die Frage die ich mir selbst stellte!!

Nun gab es vor der Anmeldung noch ein psychisches Problem. Ganz alleine nach Biel, ohne Betreuung auf den 100km, ohne bekannte Gesichter?
Ich wusste dass mein Lauffreund aus Reichenbach, der schon legendäre Ultra- Marathonläufer Rolf Siegel, zum 14. male in Biel an den Start ging. Ich wusste aber auch, dass jeder Läufer sein Ritual vor dem Lauf hat und der Rolf mich bei Leibe nicht unterstützen kann, weder vor dem Lauf noch während dem Lauf.
Beim Lauftreff fragte ich mal so in die Runde, nein gelogen, beim Lauftreff fragte ich gezielt zwei Personen, denen ich es zutraute dieses Abendteuer mitzumachen. Es gibt nur, nennen wir es mal, zwei Laufverrückte, die das alles nachvollziehen können, der Wolfgang und die Johanna.
Als von beiden die Zusage kam dabei zu sein und dabei noch den Halbmarathon in Biel zu laufen, gab es für mich kein halten mehr. Kaum Zuhause angekommen saß ich schon am PC und meldete meine 100 km von Biel. Ein Mausklick und ich bin dabei, ja ich bin dabei, wer hätte das vor 10 Jahren gedacht??

Und so nahm alles seinen Lauf.

Nach dem Freiburgmarathon kam der Halbmarathon in Welzheim den ich ebenfalls mit einer persönlichen Halbmarathonbestzeit 01:23:41 Finishen konnte. Bis dahin waren es allesamt schnelle Läufe, so war auch mein Training ausgerichtet. Mindestens 4 Trainingseinheiten manchmal 5 Einheiten die Woche. Aufgeteilt in Lange langsame Läufe über 30 km, Mittleres Lauftempo über ca. 20km, einmal in der Woche Intervalltraining auf der Bahn und einen Lauf im nahezu Renntempo über ca. 10km. Nach dem Welzheim HMT stellte ich mein Training langsam um auf mehr Ausdauertraining. Bis dato waren meine längsten Läufe so bei ca. 4 Stunden. Bei einem 100km Lauf kann ich aber Minimum 10 Stunden bis zu 14 Stunden unterwegs sein. Also Tempo raus und lange langsame Läufe ins Trainingsprogramm einbauen. Wettkampftechnisch stand jetzt noch der Marathon in Chemnitz, Halbmarathon in Heilbronn und 10km in Waiblingen auf dem Programm. Diese Wettkämpfe dienten dazu, immer wieder die Zwischenform zu testen und um die volle Leitungsfähigkeit abzurufen. Diese Läufe dienten aber auch als Trainingsläufe, bei denen es nicht so sehr auf die Endzeit ankam. Dass sie trotzdem Zeitlich gut gelaufen sind, bestätigte meinen Trainingsplan und die momentane Fitness.
Die Trainingsläufe wurden langsamer und länger. Die Distanzen reichten von Minimum 25 km bis zu zwei langen Läufen mit jeweils 62 Kilometern, bei einer Wochendurchschnittskilometerzahl, in den letzten 3 Wochen vor dem 100km Lauf, von 120 bis 130 Kilometern.
Mit den 100 km von Biel in der Kalenderwoche 24, stand mein Tacho für das Jahr 2008 auf 64,4 Wochenkilometer im Durchschnitt auf die 24 Wochen gesehen.
Die Zeit raste dahin und wir befanden uns urplötzlich 1 Woche vor Biel. Was setzt ein so kurz vor einem großen Laufereignis?? Ja, die so genanten Phantomschmerzen. Mal tut das rechte Bein weh, dann schmerz der Rücken, Oberschenkel usw. die Läufer wissen was ich meine. Gott sei dank, eine Woche Trainingsfrei. Diese Woche hatte ich herbeigesehnt, bei dem ganzen Vorbereitungsstress. Noch einmal mit dem Wolfgang am Donnerstagabend zum Rolf um die letzten Infos einzuholen, dann begann es, dass große Abenteuer von Biel. Ich war echt gespannt ob alles dass Eintritt, was ich schon von vielen Läufern/innen gehört hatte, ein unvergessliches Abenteuer.

50. Bieler Lauftage 2008

Am Freitag den 13.06.2008, ausgerechnet an einem Freitag den 13, um 9:30 Uhr ging es los, der Wolfgang holte mich ab, danach die Johanna und die Reise uns Ungewisse begann. Nach ca. 3 ½ Stunden Fahrtzeit, sind wir in Biel angekommen und hatte sofort Glück mit der Parkplatzsuche. Das ist Wichtig, da man sich sozusagen ab jetzt, bis zum Start hauptsächlich, beim Fahrzeug aufhielt, bis auf paar kleine Spaziergänge.
Den ersten machten wir natürlich sofort, um die Umgebung zu erkunden, Startnummernausgabe zu suchen und den Start- Zielbereich zu erspähen. Danach ging es in Biel zu einem guten Mittagessen in einer relativ schönen Gartenwirtschaft. Meine Nudeln schmeckten zwar sehr gut, doch ich konnte zu diesem Zeitpunkt schon meine Gedanken nicht mehr recht ordnen, mir ging immer dasselbe durch den Kopf! Was kann ab km 60 passieren, wie reagiert dein Körper, was machen deine Sehnen, Muskeln, und, und??
Auf jeden Fall machten wir drei uns einen schönen Nachmittag, bei herrlichem Sonnenschein und verbrachten die Zeit mit relaxen, Startnummern holen, alkoholfreiem Bier trinken und immer wieder an das was kommt denken.
Irgendwann war die Sonne hinter den Bieler Bergen verschwunden und es wurde merklich Kälter. Der Wolfgang und ich gingen noch mal los, so das die Johanna ca. 1 Stunde im Auto schlafen (dösen) konnte. Dann wurde es so frisch, dass auch wir uns in die Wärme des Autos verkrochen. Im Radio kam die Übertragung vom EM- Spiel Frankreich gegen Holland und so vergingen die Minuten und Stunden. So gegen 21:15 Uhr wurde es merklich Unruhiger in der gesamten Gegend. Auch uns erfasste die Unruhe, da es nur noch 45 Minuten bis zum 100km Start waren. Nun begaben auch wir uns in die Laufkleidung und die Spannung stieg und stieg. Wir gingen noch mal in die Eishalle von Biel, um die komplette Spannung die in der Luft lag aufzunehmen. In der Halle trafen wir noch mal den Rolf und machten ein paar schöne Bilder von uns vieren aus dem Kreis Esslingen. Der Wolfgang erbettelte sich noch ein Laufshirt und die Johanna war bei Bekannten verschwunden. Und so stand ich da im Getümmel. Ich beobachtete die Massen die zum Ausgang drängten und ich wusste nun musst Du auch los. Allein ging ich in Richtung Start, allein natürlich nur für mich gemeint, natürlich waren hunderte Läufer und Läuferinnen mit dabei. Was hast Du dir da nur eingebrockt, was machst Du hier überhaupt, dass waren meine Gedanken solange sich die Läufer versuchten zu motivieren, denn es ging allen so wie mir, die unglaubliche Distanz von 100km lag vor uns und gleich sollte der Startschuss ertönen.
Der Stadionsprecher verabschiedete uns mit dem Wetterbericht für diese Nacht. Es soll die ganze Nacht trocken bleiben. Leider werden die Tiefsttemperaturen bei ca. 5 Grad liegen. Super dachte ich, dass ist Dein Wetter.
Erfreulicherweise fanden mich der Wolfgang und die Johanna unmittelbar vor dem Start wieder und wünschten mir viel Glück. Ein paar Bilder noch und da war er, der Startschuss. Nun gab es kein zurück mehr, so hast du es gewollt, nun hast du es so, waren meine Gedanken und los ging es.

Startschuss am 13.06.2008 um 22:00:44 nach meiner Uhr.


Der Lauf

Nur nicht zu schnell angehen, immer schön im Zeitplan bleiben, dass war gar nicht so einfach. Ich versuchte einen Blick auf die Uhr zu machen und konnte feststellen, die Uhr war bei Nacht und mit meinen Kontaktlinsen nur schwer abzulesen. Auch mit der Stirnlampe waren die Ziffern nicht besser zu sehen. Immer wieder versuchte ich einen kurzen Blick auf die Uhr zu werfen, um die momentanen Geschwindigkeit, die um die 5:20 bis 5:30 den Kilometer liegen sollte, zu bekommen. Dem Gefühl nach war ich etwas zu schnell, aber ich fühlte mich Wohl. Ab km 6 kam die erste Überraschung, ein Berg. Nicht nur dass ein Berg kam, nein der Anstieg und die Länge überrasche mich doch sehr. Aus dem Höhenprofil konnte ich nur eine leichte Erhebung über eine kurze Distanz ausmachen, die Wirklichkeit sah ganz anders aus. Den ersten Berg überwunden kam eine lange steile Bergab- Strecke die wie man weis, noch mehr in die Beine geht als das Bergauf- Stück. Kilometer 10 die erste Blinkende Tafel mit einer großen 10 darauf. Die Uhr zeigte 56 Minuten, also 4 Minuten schneller als mein Plan nur noch 90 km, nein schnell andere Gedanken, rief ich mir selbst zu, nur noch 5km bis zur nächsten Kilometeranzeige.
Auf den ersten 10 km sind wir von Biel über Nivau, Bellmund durch Jens gelaufen und wussten dass bald ein Versorgungspunkt kommt. Nun führte uns die Strecke fast Eben in Richtung Aarberg. Dieser gesamte Teilabschnitt von Biel bis Aarberg war für die Radbegleitung gesperrt, dass mich nicht weiter tangierte, da ich ohne Radbegleitung unterwegs war. Bei km 15 ging es durch die Ortschaft Kappeln weiter nach Aarberg. Was mich hier schon unwahrscheinlich begeistert hat waren die Zuschauer. In jeder Ortschaft durch die wir durchkamen, war fast ein Volksfest. Ja die Menschen standen an der Straße und feuerten dabei die Läufer an. Es war eine super Stimmung, die sich immer wieder auf die Sportler übertrug. Ein Gänsehautgefühl, überkam einen immer wenn man Mitten drin stand und das Gefühl hatte, die sind alle nur wegen uns zur Nächtlichen Stunde hier an der Straße. Was noch zu erwähnen ist war die Streckenführung. Es war alles super ausgezeichnet, so das man sich beileibe nicht verlaufen konnte. Was mich als Organisator vom Lichtenwalder Halbmarathon noch begeisterte, war die Streckensperrung. Es waren alle Verbindungsstraßen zwischen den kleinen Ortschaften auf den ganzen 100km gesperrt. Nur in den großen Ortschaften sahen wir mal ein Auto. Man muss sich mal verstellen, wenn die Straße zwischen Thomashardt und Hegenlohe für eine Laufveranstaltung 24 Stunden gesperrt wäre!! Da sieht man wieder wie Sturköpfig und Unflexibel wir in Deutschland geworden sind. Da war er der km 20, nicht mehr lange und der Ausstieg für die Halbmarathonis kommt. Das muss in der nächsten großen Ortschaft sein, dachte ich und so war es auch. In Lyss war der Teufel los. Wir hatten mittlerweile ca. 24:00 Uhr, also Mitten in der Nacht und ganz Lyss war auf den Beinen. Mitten in Lyss kam dann der Ausstieg für die Halmarathonis, die ja eine halbe Stunde nach uns gestartet waren. Und wieder war Gänzehaut angesagt, als wir an diesem Punkt vorbeiliefen. Ich dachte an die Johanna und den Wolfgang, die beiden sind hier fertig und können ausruhen. Bei mir war dann die Ernüchterung schnell wieder da, noch ca. 80km, nein schnell einen anderen Gedanken, noch 4km bis zur 25km Tafel und so nahm uns wieder die Nacht auf und legte ihr großes Tuch über uns. Nur ein endlos langer Schweif von funkelnden Lichter in rot weiß war zu sehen und ein fast nicht hörbares Laufgeräusch auf den Asphalt. Kilometer 25 Ammerzwil war erreicht, also war der nächste Verpflegungsstand nicht mehr weit. Ach fast vergessen, nach Lyss kam wieder eine dementsprechende Steigung Richtung Grossaffoltern. Von km 25 bis km 40 ging es dann leicht wellig weiter. Ich war schon ganz schön fertig, die Steigungen hatten ihre Spuren hinterlassen. Bestimmt war ich die Steigungen zu schnell gelaufen. Es ist sehr schwer, bei Nacht die verschiedenen Steigungen richtig einzuschätzen. Man bemerkt sie oft erst, wenn der Puls nach oben geht. Bei ca. km 35 überholte mich dann der erste Marathonläufer, die auch um 22:30 gestartet waren. Also das Ende vom Marathon lag kurz vor uns. So ging es eine lang gezogene Kurve Richtung Oberramsern. Mitten im nichts, eine blinkende Tafel, von weitem schon zu erkennen, das muss der km 40 sein, nur noch 2 km dann habe ich den Marathon geschafft. Geschafft war das richtige Wort, ich war zu diesem Zeitpunkt echt geschafft und lief in einem leichten Tief. Ortstafel Mülchi, vor mir eine hell beleuchtete Ortschaft, dass ist der Ausstieg für den Marathon. Bis dahin haben mich 5 Marathonis überholt, mehr hatten es nicht geschafft, darauf war ich erstmal ein wenig stolz. Jetzt nur noch 1 ½ Marathons, ganz schön brutal dieser Gedanke, oder? Also schnell verwerfen, wann kommt die nächste Tafel? Wann kommt die nächste Versorgung? Immer in kurzen Teilabschnitten denken, ist das Grundrezept des Langstreckenlaufs. Wir passierten Etzelkofen und kamen zum km 45 mit Verpflegungsstation. Meine Gedanken waren aber schon beim km 56 in Kirchberg. Hier sollte ich meine Bekannten bzw. Betreuer den Wolfgang und die Johanna treffen. Kirchberg, Kirchberg ich muss nach Kirchberg, dass motivierte mich immer wieder. So ganz nebenbei sei erwähnt, dass wir bei km 45 wieder mal einen Berg überwunden hatten. Jetzt ging es Richtung Jegensdorf. In Jegenstorf war wiederum eine Verpflegungsstelle und wie schon angedeutet der Teufel los. Man bedenke wir hatten nunmehr ca. 02:30:00 am Morgen und die Menschen feuerten uns immer noch an. Party in allen Ortschaften, bei uns in Deutschland fast nicht verstellbar, vor allem nicht bei den doch etwas steifen Schwaben.
Von Jegenstorf bis Kirchberg ging es immer leicht Bergab. Jetzt kam sie die Halbzeittafel, der Kilometer 50 zeigte sich blinkend schon lange im Voraus in der Dunkelheit. Beim passieren dieses Kilometers konnte ich beobachten wie sich viele Läufer unter die Tafel stellten und ein Bild davon machten, bestimmt eine schöne Erinnerung dachte ich und lief weiter. Nur noch 6km bis Kirchberg. Mit der Ortschaft Kirchberg hatte es auch noch etwas anderes auf sich. Unser Lauffreund Rolf Siegel, der heuer zum 14. mal in Biel an der Start gegangen ist, hatte eindringlich auf mich eingewirkt und immer wieder gesagt, ab Kirchberg geht es nach Hause. Kirchberg ist der äußerste Punkt der 100km Reise, denk immer daran. Ich war zu diesem Zeitpunkt platt und wusste noch nicht wie es weitergehen soll. Doch siehe da, in der Sinuskurve, in der sich alle Läufer/innen auf so einem Lauf befinden, war bei mir ab km 54 ein Hoch angesagt. Es ging außerordentlich gut und die Lichter von Kirchberg zogen mich Buchstäblich an. Nicht nur die Lichter, nein ganz besonders der Gedanke jemanden Vertrautes zu treffen, eine kleine Pause machen zu können und ganz besonders ein wenig über das erlebte Quatschen zu können. Also rein nach Kirchberg. Dann kam der Verpflegungspunkt und die erste Ultraausstiegsstelle mit Zeitwertung bei km 56,6. Ich lief auf der 100km Spur weiter und traf meine zwei Begleiter. Die Freunde war groß, doch die Erkenntnis dass ich ganz schön fertig war, war ernüchternd. Die Johanna sagte noch das ich ganz schön schei…. Aussah bzw. ganz schön fertig. Kurz gelabert die Wunden geleckt dann ging es weiter. Es war mittlerweile 03:35:00 am Morgen und ich war noch voll im Zeitplan mit ca. 10 Stundenkilometer oder besser gesagt mit 6 Minuten den Kilometer unterwegs.
Das anlaufen war verdammt hart. Es dauerte bestimmt 500m bis mein Getriebe wieder einigermaßen rund lief. Wir liefen unter einer Autobahn hindurch in Richtung Dunkelheit. Kaum hatten sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt, war er da, der legendäre HOT CI MING PFAD. Ab hier war auch keine Radbegleitung mehr erlaubt. Von nun an ca. km 57 bis km 65 waren die Läufer und Läuferinnen mit sich dem Pfad der Dunkelheit und allen Tücken dieses Weges allein. Ich hatte vieles Erwartet, es war aber noch härter als ich es mir je vorgestellt hatte. Wir liefen bei völliger Dunkelheit, nur bewaffnet mit den Stirnlampen, auf einem sehr holprigen Waldweg. Teilweise wurde aus dem Schotter, grober Schotter bis hin zu großen Steinen. An anderen Abschnitten zogen sich dicke Wurzeln quer über den Weg. Man musste hoch konzentriert laufen, immer den Blick am Boden um alle Unebenheiten vorab zu erkennen. Ich heftete mich in einer kleinen Gruppe an den Vordermann. Egal was für ein Tempo, da bleibst Du dran, nicht abreisen lassen, waren meine Gedanken. Hinter mir hörte ich nur wie ein Läufer laut Fluchend stürzte und sich wieder aufrappelte. Das tat weh, dachte ich, da wir im Moment über groben Schotter liefen. Uns begleiteten nur die kleinen beleuchteten Richtungspfeile, die uns die Gewissheit gaben, dass wir auf dem Richtigen Weg waren. Eine größere Lichtquelle zeigte sich im Dunkeln, blinkend, dass kann nur die Tafel mit der 65 drauf sein. Ja km 65 war erreicht und ich war wieder mal platt. Aus dem Waldweg wurde wieder ein Schotterweg und die Hoffnung, dass wir wieder in die Zivilisation kommen trieb uns an. Die Ortschaft Utzendorf ließen wir links liegen, bzw. von der bekamen wir nichts mit. Die Uhr zeigte ca. 04:30:00 am Morgen an, demnächst muss es Tag werden. Irgendwann jetzt muss doch die Morgendämmerung einsetzten? Ja es war bestimmt auch so, doch ich bekam mit meinen Mitläufern nichts davon mit, da wir immer noch im dichten Wald unterwegs waren. Wir passierten den Verpflegungspunkt bei Bätterkinden und liefen immer noch am Gewässer Emme entlang Richtung Gerlafingen. Meine Gedanken waren schon lange bei km 76, wo ich meine beiden wieder treffen werde. Beim Start in Kirchdorf habe ich noch gesagt, wenn es bei km 76 nicht mehr geht steige ich dort aus. Das war die nächste Ultra- Ausstiegsmöglichkeit mit Zeitmessung. Zu diesem Zeitpunkt war ich fest davon überzeugt dort auszusteigen, ich war platt, in der Sinuskurve war ich in diesem Moment in einem Wellental. Verpflegungspunkt Gerlafingen, bei ca. km 67,5 geschafft nur noch 10km bis zum nächsten größeren Halt. Ach hätte ich fast vergessen, in der Zwischenzeit brachte mich die Dämmerung auf ein Wellenhoch. Es war schon super der Gedanke, dass man die Nacht besiegt hat. Ich mein Körper und mein Geist waren stärker als die Nacht. Also weiter Richtung km 76 nach Bibern. Ich hatte zwar den Streckenplan sprich das Höhenprofil genau angeschaut, konnte aber zu diesem Zeitpunkt nicht aus der Erinnerung abrufen, dass der Weg nach Bibern eine einzige Steigung war. Nicht zu Steil aber immer ansteigend. Mit nunmehr schon 65 km in den Beinen war das die nächste Bewährungsprobe. Immer weiter, nicht aufgeben, auf die Geschwindigkeit achten, immer weiter, Blick auf die Uhr, immer weiter, noch eine Kurve, scheis… da geht es immer noch Bergauf, immer weiter, die Uhr zeigt 05:30 auf den km zu schnell, warum so schnell mach doch langsamer, ja 06:00 auf den km geht doch, immer weiter, den überholst du jetzt, Blick auf die Uhr schon wieder bei 05:30 den km viel zu schnell, der Puls ist zu hoch, warum? Ach je es geht immer noch Bergauf, immer weiter, da vorne muss es sein, immer weiter, Mist immer noch nicht, Uhr 5:45 den km gut so, immer weiter, jetzt noch die lang gezogene Kurve, immer weiter, Puls bei 140, zu hoch, egal da vorne ist der Verpflegungspunkt, Zuschauer Bekannte Gesichter, so waren die Gedanken, vielleicht könnt ihr mitfühlen, es war einfach Brutal. Nach meinem Gefühl bin ich mit einer Wahnsinns Geschwindigkeit bei km 76 eingelaufen, in Wirklichkeit waren es so ca. 6:00 Minuten auf den km. Hallo ihr zwei, wollte ich sagen doch ich musste mich auf die nächste Kurve konzentrieren. Da ging es raus km 76,6??? Ohne dass ich darüber nachgedacht habe, bin ich auf der Spur für die 100 km Läufer geblieben und hielt erst am Verpflegungspunkt. Wasser, Cola, Suppe, alles wollte ich und nichts ging im Moment rein. Da war die Johanna, ich konnte sie erkennen, ich bin fertig, waren meine ersten Worte. Ruhig, ruh dich erstmal aus, jetzt ging ein Schluck Cola in den Magen, dann noch ein Becher Suppe. Ich hatte das Gefühl das mir der Kreislauf ein Schnippchen schlagen wollte. Ein Blick auf die Uhr, Puls 112 nach dieser Steigung und kurzer Ruhefase, ist ok, also alles im Lot. Du wirst doch jetzt nicht aufhören, fast mahnend kam dieser Satz von der Johanna!! Dieser Satz brachte mir einen anderen Satz vom Rolf wieder ins Gedächtnis, wenn du mal meinst es geht überhaupt nicht mehr, dann nimm dir Zeit, nimm dir eine Pause, dann lauf langsam weiter. Du wirst dich hinterher ungemein schaben wenn du da aufhörst. Dann sagte die Johanna noch etwas ganz entscheidendes, LAUF DOCH EINFACH LANGSAMER, auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Die Zahlen 6 Minuten den km, bzw. 10 Stundenkilometer und 10 Stunden Endzeit waren so eingebrannt, dass ich an nichts mehr anderes dachte.
Klar, das geht doch auch, einfach ein wenig langsamer, wichtig ist doch der Zieleinlauf, in Biel zu Finishen, die Zeit ist erstmal Nebensache.
So setzte ich mich wieder in Bewegung. Ich ging wie bei allen Verpflegungsständen ab dem km 45 bis zum letzten Abfalleimer mit meinem Becher Coca Cola in der Hand. Den ich dann entsorgte um aus dem schnellen Gehen wieder in den Laufschritt überzugehen. Das war nicht immer so einfach. Irgendwie kam ich dann wieder in den Laufschritt und richtete meinen Blick nach vorne. Nein, was kommt den da, ein Berg, ein richtiger Berg, nicht nur ein Anstieg, nein noch mal, ein Berg auf dem Weg von Bibern nach Arch. Nun dachte ich an die Worte von der Johanna und ging ins gehen über. Siehe da, das taten fast alle der Läufer, also tat es nicht nur mir so Weh, nein auch die anderen hatten ihre Probleme. Irgendwann war ich oben angekommen, es ging besser als ich dachte. Nun verlief die Strecke zuerst eine Zeitlang eben bevor sie in ein Gefälle überging. Ja, nun war es da das nächste Problem. Ich musste irgendwie den Berg runter, die Schmerzen dabei waren fast noch größer als den Berg hoch. Ich blieb aber im Laufschritt, langsam zwar, aber ich lief den Berg runter. Vor der Ortschaft Arch kam dann die Kilometertafel mit der 80 drauf und darunter stand Finish 20km. Also nur noch einen Halbmarathon und du hast es geschafft, waren meine Gedanken. Jetzt werde ich nicht mehr aufgeben das war mir klar, egal wie ich ins Ziel komme, laufend, kriechend oder auf allen vieren.
In Arch kurz nach der Kilometertafel kam dann, immer noch auf der Bergabstrecke, der nächste Verpflegungspunkt. Die Aufteilung der Verpflegungspunkte war einfach genial gelöst. Ab dem Kilometer 45 setzte man immer seine Ziele folgendermaßen fest. Als nächstes kommt eine 5 km Tafel, danach kommt ein Verpflegungspunkt. Zwischen durch ging es oft durch eine Ortschaft mit Zuschauern. Man hatte also immer feste Ziele, besser gesagt Psychologische Punkte die man versuchte zu erreichen. Beim Verpflegungspunkt in Arch, verabschiedete ich mich dann von einem Lauffreund mit dem ich die letzten 10 km gelitten hatte. Ich gab ihm noch einen Klaps aufs Hinterteil mit den Worten, aufgehts es geht weiter, doch er konnte mir nicht mehr folgen. Nach Arch kam bei mir wieder ein Wellenhoch auf der Sinuskurve. Ziel war die Tafel wo die Zahl 85 drauf stand. Drunter stand dann 15 km Finish. Irgendwie kam die Tafel, alles was rechts und links war wurde nur noch teilweise wahrgenommen. Immer wieder überholte ich Läufer und Läuferinnen die mich dann ein paar Minuten später wieder überholten. Ein immer gehendes auf und ab. Erstaunlich war, dass ich einen Schnitt von ca. 5:30 den km halten konnte, natürlich nur auf der Ebene. Die kleinen Steigungen die uns Unterwegs noch so im Wege standen, wurden langsamer gelaufen. Jetzt muss doch bald der nächste Verpflegungspunkt kommen, war mein Gefühl. Ja kurz vor Büren war es soweit. Schön war nun auch das an den letzten Verpflegungspunkten auch die km Zahl angeschrieben war, so konnte man seine letzten Leidenskilometer absehen. In Büren wieder angelaufen, es war verdammt noch mal sehr schwer, ging es dem Kilometer 90 entgegen. Die Kilometer waren noch nie so lang wie jetzt, dachte ich. Aber irgendwann aus dem nichts heraus war das Hinweisschild da KM 90, Finish km 10. Ein Traum sollte doch langsam in Erfüllung gehen? Noch 10 km bis nach Biel. Bei ca. km 91 verließen wir den Fluss Aare dem wir nunmehr bestimmt 11 km gefolgt waren. Der endlose Weg führte uns in Richtung Autobahn nach Pieterlen. Bei ca. km 92 kam ein weiterer Anstieg, den ich zum Teil gegangen bin. Natürlich alles was rauf geht, geht auch wieder nach unten und vor dem hatten wir fast noch mehr Angst wie vor dem Berauflaufen. Kilometer 94,5 war erreicht, Verpflegungsstelle. Es war mittlerweile sehr warm geworden, die Sonne brannte auf uns herab. Nach weiteren 2 – 3 Bechern Coca Cola und etwas Gell zog ich die Laufjacke aus, band sie um, und versuchte wieder in den Laufschritt zu kommen. Verdammt noch mal, war das schwer. Ich traf den Entschluss jetzt nicht mehr anzuhalten, da es weniger anstrenget war zu laufen wie zu halten und wieder anzulaufen. Die Autobahn war in Sicht und ich wusste wo wir waren, da wir diese Autobahn bei der Anreise bis zur Ausfahrt Biel Ost gefahren sind. Kilometer 95, Finish 5 km stand darauf und jetzt zum Endspurt, so gut es halt noch ging. Ein obligatorischer Blick auf die Uhr und auf einmal kam von einem Läufer auf gleicher Höhe die Ansage, Junge die 10 Stunden und 30 Minuten knacken wir, das reicht. Na ja dachte ich könnte reichen. Ich nahm mir vor bis zum Kilometer 99 alles zu geben und den letzten Kilometer ganz langsam zu laufen um alles noch mal zu genießen. Jetzt war wieder jeder Kilometer bis ins Ziel beschildert. 96, 97 und ich wurde immer schneller. Schmerzen, kaum der Rede wert. Ein Blick auf die Uhr zeigte eine Reisegeschwindigkeit von 5:20 den Kilometer an. Neben mir hatte sich mein Lauffreund von vorhin eingeklinkt und blieb dran. 98, 99 wir beiden wurde immer schneller, bei km 99 waren wir schon bei 5:00 den Kilometer. Wo kommt den die Kraft her? Aus den Beinen kann sie nicht kommen, nein ganz allein die Psyche setzte so viele Botenstoffe frei, dass man in diesem Moment wie Berauscht läuft. Schmerzfrei, ohne irgendwelche Probleme bog ich auf den letzen Kilometer ein. Ich konnte gar nicht mehr langsam laufen, ich wollte einfach nur ins Ziel. Einfach diesen Traum beenden. Das einzige Problem das die Läufer auf den letzten Metern hatten, war der Abstand zum Vorderläufer, um sich sein Zielfoto nicht zu gefährden. Ich nahm noch die vielen Zuschauer rechts und links der Strecke war und dachte die sind aber früh auf den Beinen, den es war gerade erst mal kurz vor halb neun in der früh. Die Strecke führte um eine letzte Kurve und wir liefen auf einen blauen Teppich der uns bis ins Ziel zu Füßen lag. 100 Kilometer, 10 Stunden 24 Minuten und 47 Sekunden war das Abenteuer Biel lang. Hände hoch, geschafft, das Ziel, ein Traum ging in Erfüllung, ich war Biel gelaufen wie ich es mir schon über so lange Zeit vorgenommen hatte. Ich war mit meiner Krankheit Morbus Bechterew, mit meiner Behinderung in 10:24:47 den legendären Bieler Lauf gelaufen, ich hatte es geschafft. Man könnte nun noch viel schreiben und erklären, wenige würden es verstehen. Richtig verstehen können dies sowieso nur Ausdauersportler, Läufer und Läuferinnen die dem Laufsport verfallen sind. Ein Abendteuer, mit Verlaub gesagt, das war das größte Ding das in meinem Laben abgelaufen ist.
Auf jeden Fall, sollte alles Gesund bleiben, meine Krankheit mir keinen Strich durch die Rechnung machen, wird nächstes Jahr wieder Biel gelaufen. Es wird mit Sicherheit ein anderes Abendteuer, aber es wir wieder ein Abenteuer.
Wer ebenfalls dieses Abendteuer erleben möchte, es sind noch Plätze frei!!!

:D :shock: :D :shock: :D :shock: :? :? :?

In diesem Sinne

Gruß, Armin

46

Samstag, 5. Juli 2008, 12:35

boah, wahnsinnsbericht!

hab jetzt ne gänsehaut gekriegt! armin, du bist so ein kämpfer! ich hab das von anfang an gewusst, dass du*s schaffst!

hab dir meinen bericht eben zugeschickt, da stehts auch nochmal drin 8)und ich glaub der gedanke an ein hat dir dann leichte beine am ende verpasst und dich ins ziel getrieben.

was ich noch loswerden wollte: das war echt ein superausflug mit euch zwei verrückten nach biel! das werde ich nie vergessen!

übrigens hab ich mich für den röntgenlauf in remscheid --> 63 km am 26.10. angemeldet :shock: :shock: :shock:
hab jetzt auch bissl muffensausen!

vielleicht dann doch biel nächstes jahr? :wink: wer weiss das jetzt schon so genau? :D

47

Sonntag, 6. Juli 2008, 11:50

danke :wink: :wink: :wink:

Für Deinen ersten Ultra werden wir vorher noch zusammen etwas Trainieren und ich werde Dir so manchen Tipp geben können, bezüglich dem Mann mit dem Hammer. :evil:

Außerdem liegt dazwischen ja noch der Marathon in Berlin, da wirst Du unwahrscheinlich viel dazu lernen.

Wegen Biel ist noch zu sagen, es hat mir auch unwahrscheinlich Spaß gemacht, mit Euch zwei Verrückten, normaler Weise müsstet ihr noch Rock n Roll tanzen, da sind auch nur Verrückte, bzw. ein paar verstreute die diese Sportart in Deutschland ausüben. Mal sehen vielleicht können wir noch so ein paar Laufverrückte für das nächste Jahr aktivieren.

Ich von meiner Seite aus werde, wenn ich Gesund bleibe, auf jeden fall wieder am Start der 100km stehen, so ein Gefühl vor, während und nach dem Lauf, gibt es nur in Biel.

Mal sehen wie es bis dahin bei Dir läuft. Der Marathon müsste auf jeden Fall drin sein, vielleicht auch schon der Große Lauf. :wink: :wink:

Den Wolfgang, Heinz und Willi könnten wir bestimmt auch für eine Disziplin gewinnen, müssen wir mal darüber reden.
:wink:

Ach fast noch was vergessen, stell doch Dein bericht von Biel auch isn Forum, ohne Bilder halt das geht galube ich nicht.
:wink:

48

Sonntag, 6. Juli 2008, 21:51

Dir Armin ganz, ganz herzlichen Glückwunsch zu dieser Superleistung. Ich hatte mir die Streckenführung im Internet angeguckt und nach dem Lauf die Ergebnisliste. Einfach klass! Dein Bericht über den Lauf liest sich wie ein Krimi!

Margit

49

Samstag, 12. Juli 2008, 11:47

Lob dem ORGA- Team

Wenn etwas gut gemacht wurde muss man es Loben, genauso wie den Stuttgarter Zeitungslauf kritisieren.



Hallo ORGA- Team,

nachdem nun einige Wochen ins Land gezogen sind und sich das Abendteuer „50. Bieler Lauftage 100km Lauf “ gesetzt hat, möchte ich mich mit diesem Email noch mal recht herzlich bedanken.
Als Organisator und Hauptverantwortlicher unseres Lichtenwalder Halbmarathons, sehe ich alle meine Läufe von zwei Seiten, die Seite des Läufers und die Seite der Organisation.
Bitte richten Sie an alle Beteiligten meine höchste Hochachtung für die erbrachte Leistung, bei und während des Laufs, aus. Ich habe mich über die ganzen 100km gut betreut und umsorgt gefühlt. Meine Hochachtung gilt vor allem den ganzen Betreuer die die ganze Nacht über an den Versorgungsständen ausharrten und immer gute Laune hatten.
Bei der Anreise war ich noch der Meinung diesen Lauf nur einmal im Leben zu melden, durch zu kommen und dann bei den vielen anderen Läufe abzulegen. Doch nach diesem positiven Erlebnis, werde ich, vorausgesetzt das Gehgestänge macht mit, auch im Jahr 2009 melden. Darüber hinaus versuche ich als Hauptverantwortlicher einer Leichtathletikabteilung, für alle weiteren angebotenen Läufe in Biel zu werben, um im Jahr 2009 mit einer Größeren Truppe anreisen zu können.
Diese Worte musste ich einfach loswerden.

Fazit: Dies war das größte Abendteuer, dass ich in meinem Leben angegangen und erlebt hatte.

:lol: :lol: :wink: :wink: :shock: :wink:

In diesem Sinne,

Mit freundlichen Grüßen

1. Vorsitzender TSV Lichtenwald e.V.

Armin Storz

50

Samstag, 12. Juli 2008, 16:16

8) hast du die smilies auch mitgeschickt?

51

Sonntag, 13. Juli 2008, 12:03

Ne, möchte ja nicht provozieren.

Ach wegen Stuttgart haben wir gestern beim Süßener Stadtlauf einiges dazu erfahren.

Nach dem Lauf hatten der Lars und ich das Thema Stuttarter Zeitungslauf 2008 so beiläufig in der voll besetzten Männerkabine angeschnitten.

Ein Raunen ging durch die Kabine mit allen unschönen Äusserungen und Beschimpfungen auf das ORGA- Team in Stuttgart, die man sich vorstellen kann.

Auf jeden Fall, von den ca. 10 - 15 Personen, alle samt Halbmarathonis und Marathonis mit viel Lauferfahrung, geht keiner mehr nach Stuttgart.

Wie gesagt, an der Basis rumort es, die Läufer/innen haben die Schnauze voll.

Deshalb einfach mal einen anderen Lauf wählen.