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Dienstag, 20. Oktober 2009, 14:32

Bottwartal-Marathon am 18.10.2009

Halbmarathon in Grossbottwar
Sonntagmorgen, es ist kalt und regnerisch. Eigentlich der ideale Tag um sich einen „Tag der Faulheit“ zu leisten, zuhause, so richtig gemütlich auf dem Sofa. Stattdessen stehe ich früh auf und mache ich mich auf den Weg nach Grossbottwar zum Halbmarathon. Dort haben die Veranstalter offenbar versäumt besseres Wetter zu bestellen – es regnet immer noch. Zumindest bin ich recht früh dort und kann gemütlich meine Startunterlagen abholen und mich in der Kelter noch etwas aufwärmen. Es zieht mich nicht wirklich hinaus. Deshalb fällt das Einlaufen heute auch sehr kurz aus. Danach finde ich mich in der „grünen Startgruppe“ ein – es kann los gehen. Beim Start kommen auch die Lust zum Laufen und dieses „Feeling“, unter all den Läufern dabei zu sein, wieder auf. Ich halte mich an den Zugläufer mit den grünen Luftballons - Zielzeit 2 Stunden. Die Glieder sind noch etwas steif, nach dem ersten Kilometer ziehe ich doch noch meine Handschuhe an. Musikbands, Zuschauer, Anfeuerungsrufe – allmählich laufe ich warm. Die Zuschauer in Oberstenfeld unterstützten die Läufer mit der La-Ola-Welle – das tut gut. Es wird etwas hügeliger – doch wenn es bergauf geht, muss es ja auch mal wieder runter gehen. Die grünen Luftballons sind ca. 10 Meter vor mir. Bei Kilometer 13 knurrt mein Magen. Verstehe ich gar nicht, der hat doch heute Morgen eigentlich genügend bekommen. Durchhalten bis Kilometer 15 – da bekommt er etwas. Eigentlich dachte ich, dass nach der Verpflegungsstelle bei Kilometer 15 die „Berge“ hinter mir liegen. Doch dann kommt nochmals dieser Anstieg durch Beilstein. Endlich wieder auf der Ebene – meine grünen Luftballons sind gut 100 Meter vor mir – das wird wohl nichts mehr. Bei Kilometer 17 habe ich eigentlich keine große Lust mehr zu laufen. Denke mir: „Wenn ich schneller laufe, habe ich es früher hinter mir. Was macht es schon, wenn ich im Ziel kaputt bin“. Bei Kilometer 19 Zwischenrufe von Zuschauern „gleich habt ihr es geschafft“. So war es dann auch. Im Ziel angekommen, steht man erst mal im Stau. Es dauert ewig, bis man endlich durch die Massen hindurch kommt und etwas zum Trinken in der Hand hält. Bei der Gepäckausgabe finden sie meinen Beutel mit meiner Jacke nicht mehr. Nach längerem hin und her wird alles aufgenommen. Mir ist kalt und ich bin inzwischen ziemlich „angefressen“. Ich weiß immer noch nicht welche Zeit ich gelaufen bin. Bevor ich zurück zum Auto gehe, ein Blick auf die Ergebnislisten. Ohne Lesebrille keine leichtes Unterfangen – endlich entdecke ich mich. Wie weggeblasen sind die Strapazen, die Kälte und der Ärger mit den Veranstaltern, als ich sehe, dass ich mein erhofftes Ziel - unter 2 Stunden – erreicht habe. Was bleibt ist Freude und die Genugtuung etwas geschafft zu haben. So kann man zufrieden in die „Winterpause“ gehen.

LJ

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Wohnort: 73262 Reichenbach

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2

Mittwoch, 21. Oktober 2009, 15:43

Genau wie in der Nike-Werbung!!!!! Gratuliere zu deinem tollen Ergebnis.

3

Donnerstag, 22. Oktober 2009, 09:56

Herzlichen Glückwunsch Angelika!
Klasse Zeit.
Der Bericht vermittelt "Freude am Laufen".
Vielleicht pack ich doch noch eine HM im nächsten Jahr.

4

Mittwoch, 18. November 2009, 18:45

Hi Angelika,

war schon lange nicht mehr im Forum da ich mit den ganzen Zeitungsberichten zu tun hatte.

Auf jedenfall noch herzlichen Glückwunsch zu nie mehr zwei Stunden.